Brakel (red). Auf einer rund 100 Quadratmeter großen Fläche des Brakeler Friedhofs ist eine neue Blühwiese entstanden. Ziel des Projekts war es, ein pflegearmes und naturnahes Biotop zu schaffen, das die Artenvielfalt fördert und über viele Jahre hinweg Bestand hat. „Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie durch das engagierte Miteinander vieler Beteiligter ein wertvoller Lebensraum für die Natur und zugleich ein Ort zum Verweilen für die Friedhofsbesucher entstehen konnte“, erklärt Alexander Kleinschmidt, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters.
An dem Gemeinschaftsprojekt waren zahlreiche Akteure beteiligt: Die fachgerechte Bodenbearbeitung übernahm der ortsansässige Gemüsebauer Johannes Kahle. Das mehrjährige Saatgut stamme zum Teil aus naturschutzfachlichen Beständen des NABU. Stadtförster Harald Gläser brachte eine Eichenwurzel aus dem Modexer Forst ein, während der Transport der Pflanzenwurzeln vom Bauhof-Team der Stadt Brakel organisiert wurde.
Zwei ausgediente Baumschutzgitter dienen künftig als Rankhilfe für neu gepflanzte Ramblerrosen. Die Gründung der Gitter sowie die gärtnerischen Arbeiten – von der Einsaat der Fläche über Pflanzungen bis zur Wegeführung – führten die Friedhofsgärtner Franzisca Hoffmann und Heiner Balke aus. Eine besondere Bereicherung ist zudem eine neue Ruhebank aus Lärchenholz, die der ortsansässige Tischler- und Bestatter Wilhelm Oeynhausen gefertigt und dem Friedhof kostenfrei zur Verfügung gestellt hat.
Mit diesem Gemeinschaftsprojekt setzt die Stadt Brakel ein weiteres Zeichen für nachhaltige Friedhofsgestaltung und gelebten Naturschutz. Die neue Blühwiese soll nicht nur das Friedhofsbild aufwerten, sondern auch Bienen, Schmetterlingen und anderen heimischen Tieren einen neuen Lebensraum bieten.
Foto: Stadt Brakel