Höxter (red). Das König-Wilhelm-Gymnasium Höxter (KWG) und die VHS Höxter-Marienmünster laden am Donnerstag, 8. Mai, zu einer besonderen Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes ein. Gezeigt wird eine 45-minütige Filmdokumentation gegen das Vergessen, die sich mit den letzten Kriegstagen 1945 auf dem Gebiet der heutigen Samtgemeinde Boffzen und den westfälischen Dörfern westlich der Weser befasst.
Der Film ist das Ergebnis eines umfangreichen Zeitzeugenprojekts, das Dr. Jan Schametat 2010 ins Leben gerufen hat. Er führte zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen und trug mehrere Hundert Seiten militärische Dokumente zusammen, die er teils aus dem komplizierten Militärenglisch ins Deutsche übersetzte. Ziel des Projekts ist es, der Tragödie des Vergessens entgegenzuwirken, wie sie Ernst Hauschka in seinem Sinnspruch beschreibt: „Was man vergisst, das hat man im Grunde nicht erlebt.“ Schülerinnen und Schüler des KWG werden im Rahmen der Veranstaltung außerdem ihre Gedanken zur historischen Bedeutung und zur Relevanz für unser heutiges Miteinander und die Freiheit präsentieren.
Die Veranstaltung findet von 16 bis 17.30 Uhr in der Aula des KWG Höxter statt und ist gebührenfrei. Eine Anmeldung wird erbeten, um die Planung zu erleichtern. Weitere Informationen und Anmeldung bei der VHS Höxter-Marienmünster unter Tel. 05271/9634303 oder online unter www.vhs-hoexter.de.
Foto: Waldemar Becker