Brakel (red). Das im ostwestfälischen Brakel ansässige Familienunternehmen FSB erhielt jetzt erstmals das TOP JOB-Siegel für die besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand. Die Auszeichnung beruht auf einer wissenschaftlich fundierten Befragung der 600 Mitarbeitenden, in der diese ihrem Arbeitgeber ein gutes Zeugnis ausstellten.

TOP JOB ist eines der bekanntesten und traditionsreichsten Arbeitgebersiegel für den deutschen Mittelstand – die Vergabe folgt anspruchsvollen und transparenten Kriterien, deren Einhaltung ein Wissenschaftlerteam der Schweizer Universität St. Gallen im Auftrag des in Konstanz ansässigen Zentrums für Arbeitgeberattraktivität analysiert. Herzstück der Bewertung sind detaillierte Mitarbeiterbefragungen, in denen überprüft wird, wie es um die Arbeitskultur in den Unternehmen bestellt ist. Die Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich für eine gesunde und gleichzeitig leistungsstarke Arbeitsplatzkultur stark machen.

Die TOP JOB-Arbeitgeber 2019 wurden im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung in Berlin vom Mentor des Projekts, dem Wirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement, geehrt. Zudem führten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, wie zum Beispiel der Ex-Vizekanzler und Außenminister Sigmar Gabriel, der ehemalige Arbeitgeberpräsident Professor Dieter Hundt sowie der Initiator der Rürup Rente, Professor Bert Rürup, durch die Preisverleihung.

„Jeder Architekt möchte einmal im Leben einen Stuhl, eine Lampe und eine Klinke entwerfen, und wir geben den besten von ihnen die Möglichkeit dazu“, erklärt Karin Padinger, Bereichsleiterin Marketing und Design, den Nimbus der Marke. „Natürlich ist es etwas Besonderes, für eine Design-Ikone zu arbeiten, die es auch schon nach New York ins MoMA geschafft hat.“ Diese Identifikation motiviert zu einem kreativen Arbeiten, das ständig neue Impulse aufnimmt.

Die Mitarbeitenden wissen unter anderem ihre guten Perspektiven zu schätzen. FSB hat mit 40 Auszubildenden eine hohe Ausbildungsquote und unterhält eine eigene Ausbildungswerkstatt. Personalreferentin Julia Frank berichtet von der Option zu Praktika in ausländischen Handelsvertretungen und der Chance für Auszubildende, eigene Personalmessen zu gestalten. „Wir investieren von Anfang an viel in die Entwicklung aller und gewähren ihnen große Freiräume, damit sie sich bei uns wohlfühlen.“ Zusätzlich zur Möglichkeit eines dualen Studiums gibt es umfassende Persönlichkeits- und Fachtrainings, etwa zum Lean-Management oder im Vertrieb“. Die Mitarbeiterentwicklung wird in der im Entstehen begriffenen FSB Akademie konzentriert, die zukünftig auch Schulungen von Mitarbeitern für Mitarbeiter anbietet.

Auch die Informationskultur bewegt sich auf hohem Niveau. Die Begegnungen reichen von klassischen Besprechungen über Stand-up-Meetings und KPI-Runden bis hin zu innovativen Lunch & Learn-Workshops. Zum weiteren Austausch innerhalb der Organisation gibt es seit einem Jahr ein Mitarbeitermagazin mit dem Namen „Eingeklinkt“, welches online tagesaktuelle Neuigkeiten aus dem Unternehmen bereithält. Das alles funktioniert reibungslos, weil hier die passende Mischung von Menschen zusammenkommt, die gern miteinander arbeiten. Nicht unbedeutend ist natürlich auch, „dass sich alle jederzeit sicher sein können, dass ihr Einsatz wertgeschätzt wird und sich wirklich lohnt,“ wie Personalleiter Stefan Klughardt ergänzt. Damit erweist sich FSB als ein echter Hidden Champion unter den Arbeitgebern des deutschen Mittelstandes.

Foto: FSB