Brakel (red). Es sollte eine heiße Ballnacht werden - nicht nur die nahezu tropischen Temperaturen trugen dazu bei, auch das Showprogramm sorgte bei den Gästen für viele Emotionen und lange Beifallsstürme.
Gleich zu Beginn des Abends wurde deutlich, welche Relevanz eine Band für eine solche Ballnacht hat – „Musik, Musik, Musik!“ sind der Schlüssel zum Erfolg dieses Mittsommerballes, der durch die Nolimit-Tanzband aus Warburg gesichert wird. Nach dem Eröffnungswalzer zu „You light up my light!“ füllte sich die Tanzfläche mit den fast 250 Gästen. Mehr als 20 Tanzclubs und Tanzsportvereine der Region folgten der Einladung – lange vor dem 14. Juni galt der Ball bereits als ausverkauft. Die DJK Brakel als Gastgeber konnte Tanzsportfreunde begrüßen, die selbst eine Anreise aus Wadersloh und Brilon nur für diesen Ball auf sich nehmen – „Der weite Weg lohnt sich! Wir sind jedes Mal begeistert!“
Neben der grandiosen Tanzmusik sorgten mehrere sportliche Höhepunkte für beste Unterhaltung - seit Jahren schon wartet die DJK für den Mittsommerball mit hochkarätigen Showacts auf. Zu Beginn überzeugten 9 junge Turnerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik Friedrichsdorf mit ihrer Leistung. Sophie Merker, die mit 14 Jahren jüngste unter ihnen und derzeitige Westfalenmeisterin, malte mit dem Band zauberhafte Figuren an den Deckenhimmel. Noch vor wenigen Wochen absolvierten die Gymnastinnen beim großen Turnfest in Leipzig im Wettstreit mit etwa 80.000 Sportlerinnen und Sportlern bei zahlreichen Wettkämpfen harte Prüfungen - nun unterhielten sie in Brakel aufs Beste mit einer tänzerischen Zeitreise.
Nahezu artistisch wurde es dann mit Trio Dance - einem Jazz- und Showdance-Programm, bei dem die ausgebildeten Tänzerinnen und Choreografinnen Kim und Jill Otter und Alexander Esikov ihr Publikum zum Thema „Other side of Hollywood“ entertainten und nicht ohne Zugabe von der Bühne entlassen wurden. Kraftvolle Hebefiguren mit einem Spagat als Topping und Flick Flack gehörten zu einem Programm, das von den Gästen frenetisch mit Beifall belohnt wurde.
Den gelungenen Abschluss bildete die große Standardformation des Rot-Weiß-Klubs Kassel, die zu vorgerückter Stunde mit insgesamt 8 Paaren in perfekter Choreografie Bilder in Form von Linien, Rauten und Diamanten auf das Parkett zauberten. Einige der Paare hatten unmittelbar vorher noch beim Göttinger Tanz-Turnier Preise eingeheimst und konnten in Brakel dann für ihren Sieg (Master III C-Standard) und Platzierungen gebührend gefeiert werden.
Bis in die späte Nacht hinein feierten die Paare diese rauschende Ballnacht. Der Abschiedsgruß war häufig verbunden mit dem Versprechen, am 13. Juni 2026, mit Sicherheit wieder dabei zu sein - dann zum siebten Mittsommerball in Brakel.
Foto: Friederike Rauchmann