Höxter/Holzminden (red). Zwischen dem 21. und 27. Mai müssen sich Bürgerinnen und Bürger im Harz, im Kreis Höxter und Umgebung sowie in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs auf verstärkten militärischen Flugbetrieb einstellen. Grund ist der sogenannte „Waffenlehrerlehrgang“ (Weapons Instructor Course – WIC) der Luftwaffe, der alle zwei Jahre stattfindet und als anspruchsvollste fliegerische Ausbildung der Bundeswehr gilt.
Einsatznahe Tiefflüge in geringer Höhe
Im Rahmen des Lehrgangs wird intensiv trainiert – unter anderem mit Tiefflügen in bis zu 250 Fuß Höhe, das entspricht etwa 76 Metern über Grund. Die Übungsflüge finden ausschließlich unter der Woche statt, nicht an den Wochenenden. Bei zusätzlichem Bedarf sind weitere Flüge am 5. oder 6. Juni möglich.
Die betroffenen Regionen wurden bewusst ausgewählt, da sie bereits über entsprechende Tieffluggebiete verfügen, die jedoch zuletzt kaum genutzt wurden. Die Devise der Ausbildung lautet „train as you fight“ – eine realitätsnahe Vorbereitung auf den Ernstfall, insbesondere mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteidigung.
Fragen zum Flugbetrieb
Ziel der Ausbildung ist es, einsatzbereite Luftfahrzeugbesatzungen zu gewährleisten und neue Verfahren in der Luftkriegsführung zu erproben. Alle Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zum militärischen Flugbetrieb haben, können sich direkt an den Bürgerservice des Luftfahrtamts der Bundeswehr wenden. Weitere Informationen zur Waffenschule der Luftwaffe und zum WIC sind online abrufbar.