Kreis Höxter (red). Am Mittwochabend, 14. Juli, sind fast 90 Einsatzkräfte aus dem Kreis Höxter ausgerückt, um in Gebieten in Nordrhein-Westfalen, die massiv von Unwetterschäden und Hochwasser betroffen sind, Unterstützung zu leisten. Zuerst alarmiert wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW). Gegen 20 Uhr rückten 14 Einsatzkräfte des THW Warburg und 13 Einsatzkräfte des THW Höxter in den Hochsauerlandkreis aus. Später am Abend wurden Einsatzeinheiten der Feuerwehr angefordert, um in Altena im Märkischen Kreis beim Nothilfeeinsatz Hilfe zu leisten. Gegen 22 Uhr rückten zwei Züge der Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet mit 11 Fahrzeugen und 62 Feuerwehrkräften nach Altena aus.
„Dies zeigt einmal mehr, wie stark bei uns das Netzwerk der gegenseitigen Hilfe trägt“, sagte Landrat Michael Stickeln und dankte den ehrenamtlichen Kräften, die bereits nach kurzer Alarmierungszeit startklar waren und in die Unwettergebiete aufgebrochen sind. Seinen Dank sprach er auch den Arbeitgebern aus, die ehrenamtliche Mitglieder der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen kurzfristig freistellen, damit sie Menschen in Notlagen helfen können.
Auch der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit, Matthias Kämpfer, der beim Kreis Höxter für den Katastrophenschutz verantwortlich ist, betonte: „Wir erleben erneut, wie wichtig das System der überörtlichen Hilfeleistung ist. In Notlagen, die von den Einsatzeinheiten vor Ort nicht mehr allein bewältigt werden können, helfen wir einander aus und entsenden Einsatzkräfte zur Hilfeleistung. Das hat auch in diesem Fall schnell und reibungslos funktioniert“, dankte er den Einsatzkräften.
Kreisbrandmeister Rudolf Lüke, der die Einsätze im Rahmen der überörtlichen Hilfeleistung im Katastrophenfall koordiniert, sprach allen Einsatzkräften, die in den Unglücksgebieten bereits vor Ort Hilfe geleistet haben, und auch denen, die sich gestern zur Ablösung der Feuerwehrzüge vom Sammelplatz an der Kreisfeuerwehrzentrale in Brakel aus auf den Weg machen, seine Hochachtung und seinen Dank für ihr außerordentliches Engagement aus.
Am gestrigen Donnerstag, gegen 13 Uhr, sind erneut rund 65 Feuerwehrkäfte aus dem ganzen Kreisgebiet in Richtung Altena abgefahren. Sie werden die heimischen Einsatzkräfte, die seit gestern vor Ort sind, ablösen. „Wie lange der Einsatz insgesamt dauern wird, ist derzeit noch nicht abzusehen“, erklärte der Kreisbrandmeister.