Brakel (red). „Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt“, sagt Bürgermeister Hermann Temme aufgrund der Naturkatastrophe, die am vergangenen Abend auf das Stadtgebiet Brakel eingebrochen ist. Wichtig sei jetzt, dass die Bevölkerung unbürokratische Hilfe erfahre, so der erste Bürger der Nethestadt. Hauptschadensorte seien die Ortschaften Beller, Erkeln und Hembsen. Auch andere Ortschaften sind betroffen, jedoch nicht annähernd in einem Ausmaß wie die eben genannten. Zunächst werden nun Straßen und Verkehrswege geräumt und gesäubert. Hier kommen der städtische Bauhof und auch Fremdfirmen mit Baggern und Mulden zum Einsatz.

„Der Schlamm/die Schlammengen müssen entfernt und entsorgt werden“, erklärt Franz-Josef Sentler, der bei der Stadt Brakel für die Organisation des Bauhofs zuständig ist. Schachtdeckel seien teilweise weggespült worden, Einläufe verstopft. Mit Unterstützung des Kreises Höxter und Straßen.NRW arbeite man auf Hochtouren. Die betroffenen Haushalte/Häuser werden von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. „Alle verfügbaren Einsatzkräfte stellen wir zur Verfügung“, versichert Sven Heinemann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel. Man müsse sich Stück für Stück vorarbeiten, dies werde einige Zeit in Anspruch nehmen, so Heinemann weiter. Es müssen Zufahrten leergeräumt und Keller ausgepumpt werden, aus denen teilweise ölbelastetes Wasser entfernt werden muss. Hier habe man bereits eine Fachfirma beauftragt, erklärt Norbert Loermann, Fachbereichsleiter „Bürgerservice“ bei der Stadt Brakel. Glücklicherweise sind keine Personenschäden entstanden, aber leider erheblicher Sachschaden, der sich zurzeit noch nicht beziffern lässt.

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