Bad Driburg (red). Die „Arbeitsgruppe Verkehr“ (AG-V) des SPD Ortsvereins (OV) Bad Driburg hat sich erneut intensiv mit dem spärlich ausgebauten Radwegenetz, sowie der vorhandenen, sich weiter zuspitzenden Park- und Stellplatzproblematik in Bad Driburg befasst. Entsprechende Anträge zur Bereitstellung von Haushaltsmitteln wurden über die SPD-Fraktion im Haupt-und Finanzausschuss eingebracht.

Nach Auffassung der AG-V bildet die Grundstruktur des Radwegenetzes nicht ausreichend Strecken in die unterschiedlichen Hauptverkehrsrichtungen ab, und müßte daher in mehreren Phasen erweitert, beschildert, und instandgesetzt werden. Ferner sind einige Abschnitte unseres Erachtens nicht sicher genug, und daher verkehrstechnisch durchaus als kritisch einzustufen, so der Vorsitzende des SPD-OV Detlef Gehle. Im Straßenverkehr ist zu beobachten, dass Aggressivität und Rücksichtslosigkeit zunehmen. Daher ist eine Art „räumliche Trennung“, der unterschiedlichen Verkehrsmittel und -teilnehmer oftmals die sicherste Lösung, da Ordnungsmaßnahmen anhand von Hinweisschildern mittlerweile scheinbar nicht mehr die Grundlage für eine nötige Sicherheit darstellen.

Somit wurde zunächst eine Strecke mit der Zielsetzung den Radverkehr durch Bad Driburg aus Richtung Siebenstern in Richtung Reelsen zum neu entstehenden Radweg zu lenken, erarbeitet. Der Weg würde die Radfahrer über verkehrsarme, sichere Streckenabschnitte führen, und eine zweite Hauptachse für den Radverkehr bilden. In einem zweiten Schritt könnten weitere Nebenstrecken entstehen.

Leider wurde dieses zukunftsweisende, und seit langem erforderliche Konzept seitens Mitgliedern anderer Fraktionen und Couleur, sowie Teilen der Verwaltung nicht wirkungsorientiert unterstützt. Einige Kritiker möchten Teilabschnitte dieser Strecke auf den verkehrsreichen Konrad-Adenauer-Ring verlegen, andere möchten wiederum noch mehr Zeit in Planungsprozessen verschwenden.

Ferner hat die AG-V über die SPD-Fraktion die Bereitstellung von Haushaltsmitteln zum Ankauf von Grundstücksflächen zur Schaffung von Parkflächen im Bereich der Südstadt eingebracht. Die Stellplatzsituation ist dort ebenfalls sehr angespannt. Vorgespräche mit Eigentümern liefen sehr vielversprechend. Auch wurden Gespräche über eine Mitnutzung bereits vorhandener Parkflächen von Institutionen geführt. Auch hier gab es positive Resonanz, so der Vorsitzende Detlef Gehle.

Diese Anträge wurden auch in der jüngsten Ratssitzung vom 04.Februar im Rahmen der Verabschiedung des Haushalts 2019 angesprochen und in Teilen an die entsprechenden Fachausschüsse verwiesen. Die SPD in Bad Driburg wird die Entwicklung dieser Maßnahmen weiterhin beobachten, und mit Nachdruck die notwendigen Forderungen für ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept in Bad Driburg einbringen.