Bad Driburg (red). Am Mittwoch, den 10. Januar, gegen 21 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass aus einem Fenster einer Wohnung in der Kapellenstraße Böller geworfen würden. Die betroffene Wohnung wurde von Polizeibeamten der Polizeiwache Bad Driburg aufgesucht. In der Wohnung wurden zwei männliche Personen, 19 und 17 Jahre alt, angetroffen, die als Werfer der Böller in Frage kamen. Bei einer Nachschau stellten die Polizeibeamten eine größere Anzahl von Böllern fest. Hierunter auch über 100 "Polenböller".

Bei den sog. Polenböllern handelt es sich um Sprengkörper ohne entsprechendes Prüfzeichen. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, Pyrotechnik ohne Prüfzeichen zu nutzen. Von diesen Böllern gehen erhebliche Gefahren aus und sie können bei Detonation in unmittelbarer Nähe schwere Verletzungen verursachen. In Deutschland darf nur zugelassenes Feuerwerk gekauft und abgebrannt werden. Nicht geprüfte und zugelassene Feuerwerkskörper sind verboten. Der Besitz, die Weitergabe und das Abbrennen nicht zugelassener Pyrotechnik ist gemäß Sprengstoffgesetz strafbar. Die verbotenen Böller wurden durch die Polizei sichergestellt. Gegen den 19-jährigen Wohnungsinhaber wurde ein Ermittlungsverfahren auf Grund des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.